Kurioses Wochenende mit einer Menge „No-Go’s“

Bis vor einigen Tagen hätte mir beim besten Willen und einer Menge Phantasie niemals vorstellen können, gemeinsam mit einem Reviewer cachender Weise mitten in einem Naturschutzgebiet unterwegs zu sein, dabei auf’s Wegegebot zu pfeifen, und auch noch im großen Rudel Pflanzen „platt zu machen“. Und das Ganze dann auch noch ohne einen einzigen Gewissensbiss.

Und selbst wenn ich es mir hätte vorstellen können, hätte alleine diese Vorstellung so ungemein viele „No-Go’s“ enthalten, dass ich wahrlich gerne auf eine Realisierung dieser spinnerten Gedanken verzichtet hätte. Doch wer konnte denn schon mit so etwas rechnen?

Das sind die Geschichten, die man nur beim Geocachen erleben kann

Möglich gemacht hat dieses unmögliche Erlebnis das Team „CamouflageLabbis“ in dem es zur Biotoppflege in die ehemalige Kiesgrube Dünstekoven geladen hat. Im Rahmen des Events „Sonne sollst du suchen… Caching für Naturschutz“ sollte in Absprache mit dem NABU Bonn einiges an Gehölzen zurückgeschnitten werden, um in der Kiesgrube den für einige Amphibienarten wichtigen Lebensraum zu erhalten. (Ausführliche Info’s gab es im Vorfeld u.a. hier im Blog.)

Normalerweise ist das Verlassen der ausgezeichneten Wege und damit auch das Geocachen abseits selbiger innerhalb von Naturschutzgebieten verboten, doch für dieses Event lag jedoch eine Sondergenehmigung der unteren Landschaftsbehörde vor, damit die Arbeiten durchgeführt werden konnten.

Selbstverständlich musste für den „Statistik-Punkt“ schwer geschuftet werden und auch die Geländewertung forderte mit T4 stellenweise ihren Tribut. Für Getränke zwischendurch war gesorgt und auch ein deftiges Mittagessen fehlte dank der perfekten Organisation nicht, so dass gut gestärkt kräftig angepackt werden konnte und einiges an Holz bewegt wurde.

Zum Abschluss des Tages folgte noch eine gesellige Runde bei Kaffee und Keksen, an der ich leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr teilnehmen konnte.

Interessant war vor allem der Aspekt, dass zum einen Geocaching und Naturschutz Hand in Hand gehen können, und –für mich viel wichtiger- über die Plattform Geocaching Leute an die Thematik herangeführt werden, die normalerweise nicht erreicht worden wären und so eisbrechende (Erst-)Kontakte geknüpft werden können. Schön war, dass man einmal aus erster Hand erfahren hat, was und vor allem warum solche Arbeiten zur Erhaltung einzelner Lebensräume notwendig sind.

Von ganzem Herzen ein ganz großes Danke an das Team „CamouflageLabbis“, dass diese Aktion möglich gemacht hat! Ein dickes Kompliment für eure Arbeit!

GPS-Geräte zum Wandern

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