Was Geocacher nicht schaffen, schafft niemand

LogicBeim Surfen bin ich über eine Pressemeldung eines Unternehmens gestolpert, das sich primär mit der Entwicklung von Verschlüsselungsverfahren beschäftigt. Kurz zusammengefasst hat das Unternehmen einen Geocache gelegt, dessen Koordinaten in einer Videodatei verschlüsselt waren. Als Anreiz wurden für den Erstfinder vier Gedenkmünzen der „Olympische Spiele 1972 in München“ hinterlegt. Mehr Informationen gibt es hier.

Diese Herausforderung wurde nicht auf einer der gängigen Geocaching-Plattformen gelistet, sondern in einem Forum für Datensicherheit und Verschlüsselung geposted.

Der FTF ließ auf sich warten und das Unternehmen buddelt nach 4 Wochen den „Schatz“ selbst wieder aus und zieht ein aus meiner Sicht fragwürdiges Resümee:

[…]kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass sich einige Profis mit der Challenge befasst haben. Offenbar ist es prinzipiell möglich, wertvolle Daten mit einem lediglich 36 Bit langen Schlüssel zu schützen.[…]

Quelle: Pressebox / Pressefach: PMC Ciphers, Inc

Ich bin dafür zu wenig in diesen Kreisen bewandert, um solche Leute einschätzen zu können. Würde sich jemand, der sich in einem Forum für Datensicherheit und Verschlüsselung herumtreibt für einen Geocache, der nicht einmal einen Statistik-Punkt gibt, auf den Weg in die Alpen machen, wo bestenfalls noch ein paar Gedenkmünzen auf Ihn warten und dafür quer durch die Republik fahren? Oder wäre es vielleicht schon Triumph genug, die Lösung zu kennen?

Ich würde davon ausgehen, dass es Regionen gibt, in denen sich die üblichen Verdächtigen binnen Tagesfrist die Klinke das Logbuch in die Hand geben würden, vorausgesetzt, es gibt einen Punkt in der Statistik.

BTW: Ist eigentlich Quinta-Essentia inzwischen gefunden?

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