CiTo ohne Anmeldung von Behörden unerwünscht?

Ein „Cache In Trash Out“ ist ein Event bei dem ein einem festgelegten Gebiet Müll in der Natur gesammelt und beseitigt wird.

In Wiesbaden Erbenheim hat nun eine „CiTo“-Aktion für etwas Verwirrung bei Polizei, Umweltamt und Straßenmeisterei und hat damit für eine Schlagzeile gesorgt.

Ca. 30 Geocacher haben im Rahmen der Aktion „GC2N42B – Kicks like a CITO“ an der Autobahnabfahrt Erbenheim an der A66 etwas Initiative gezeigt und haben herumliegenden Müll zusammengetragen. Das neben der Ausfahrt gelegene, bewaldete Gelände ist über eine asphaltierte Straße gut und gefahrlos zu erreichen.

Wie der Owner reality666 mir auf Anfrage mir mitteilte, ist die Fahrbahn zu keinem Zeitpunkt betreten worden. Weiterhin schilderte er mir kurz seine Sichtweise der Dinge.

Das Event war zwar vielleicht nicht perfekt organisiert, aber ursprüngliche Planung sah laut Listing vor, die gefüllten Müllsäcke in den Kofferräumen der Teilnehmern in die heimatlichen Mülltonnen zu verfrachten. Hierzu waren die Teilnehmer auch bereit. 

Auf Grund der Aktivitäten neben der Autobahnausfahrt, welche auch im Verkehrsfunk gemeldet wurden, tauchte jedoch recht schnell die Polizei auf und sprach mit einigen Beteiligten. Von dort kam die Zusage, dass der gesammelte Müll von der zuständigen Straßenmeisterei abgeholt werden würde.

So wurde der Müll entgegen der ursprünglichen Pläne am Straßenrand gelagert. So kamen dort neben einigen Müllsäcken auch ein alter Heizkörper und ein altes Bettgestell zusammen.

Ich persönlich finde es schade, dass hier Mitbürger, welche sich im Rahmen Ihres Hobbies aktiv am Umwelt- und Naturschutz beteiligen, von den eigentlich dafür zuständigen Behörden vor den Kopf gestoßen werden.

Leider scheint es zwischen den laut Zeitungsartikel beteiligten Behörden Polizei, Straßenmeisterei und Umweltamt keine Abstimmungen gegeben zu haben, nachdem die Zusage über den Abtransport des Mülls vor Ort erfolgt ist.

Und der schwarze Peter landet bei den engagierten Geocachern.

Statt diesen einmal offiziell für Ihr Engagement Dank auszusprechen, sieht man von einer Bestrafung für die illegale Müllentsorgung ab.

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