Geocachen wird wieder konspirativ

Lost Place ListingDie Praxis, weitere notwendige Informationen per externer Webseite oder per Email-Autoresponder zur Verfügung zu stellen, hat ja bereits vor langer Zeit Einzug gehalten, genauso wie diverse Kalender an einigen Locations eine Übersicht bieten, wer sich wann angekündigt hat und sich so unvorhergesehen große Rudel vermeiden lassen. Sofern dies auch dem Cache-Erlebnis dient und so ein zum Rätsel passendes Listing erst nach dem Einstiegsrätsel verfügbar wird, halte ich durchaus für legitim, auch wenn nicht ganz Guideline-konform.

Aber vielleicht sieht vielleicht so die Zukunft des Geocachens aus?

Es werden nur noch andeutungsweise Informationen in ein öffentlich zugängliches Listing gepackt, den Rest erhalten nur noch Auserwählte auf Nachfrage. So lässt sich vom Owner relativ genau steuern, wer wann eine Location besuchen darf und der aufmerksamkeitsträchtige Massentourismus eindämmen. Eine selektive Auswahl fällt leicht. Es erhalten nur noch die Cacher, die sich bereits einen gewissen Namen erarbeitet haben, die Zugangsdaten, alle anderen bleiben außen vor.

Diejenigen, nach denen Beschädigungen an Stationen oder am Final aufgefallen sind, können stark eingegrenzt und zur Verantwortung gezogen werden. Vielleicht landen Sie gar auf einer „Schwarzen Liste“.

So kann sicherlich ein schlüssiges Konzept entwickelt werden, welches zwar kaum noch etwas mit den Grundsätzen des Geocachens zu tun hat und auch in grundlegenden Sachen wie Datenschutz fragwürdig ist, aber Geocachen wieder zurück zu einer konspirativen Gemeinschaft führt.

Wie dies bei dem oben gezeigten Cache tatsächlich gehandhabt wird entzieht sich übrigens meiner Kenntnis.

BTW: Ist so ein Cache überhaupt noch ein Multi?

Via: Bbursche@twitter

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