Unlösbare Aufgaben?! Nicht mit mir!

Seit dem heutigen Update auf Geocaching.com gibt es eine neue (alte?) Spielart unseres Hobbys. Geocaching Challenges. Dafür wurde ein neuer Bereich auf der Webseite angelegt, auf dem diese neue Form des Geocachens abgebildet wird. Alles wesentliche dazu findet Ihr in den FAQ’s zu den Geocaching Challenges.

Hier eine kurze Zusammenfassung in Stichpunkten:

  • Grundidee: Gehe irgendwo hin und mach etwas
  • Können nur von PM’s erstellt werden
  • Kein Review-Prozess
  • Kein Logbuch, keine physikalischen Stationen
  • Wird von Groundspeak als eine Mischung aus Virtual und Locationless Cache gesehen
  • Abstandsregel gilt nicht
  • Gelöste Challenges zählen als Statistik-Punkt

Aktuell gibt es zwei Typen von Challenge-Typen:

Photo-Challenges

Du musst eine gestellte Aufgabe lösen und ein Bild davon machen.

Action-Challenges

Es muss einfach die gestellte Aufgabe gelöst werden.

Einfache Punkte für die Statistik

Zuerste das wichtigste: Die gelösten Challenges erhöhen euren Zählerstand! Da viele der gestellten Aufgabe fast vom Sofa aus gelöst werden können, wird es in nächster Zeit nur so Punkte hageln. Die CO²-Bilanz des Hobbys wird besser, man kann auch nicht mehr betrunken auf irgendwelche einsturzgefährdeten Häuser klettern, und selbst wenn, gibt es vor Ort nichts, was kaputt gemacht, oder gemuggelt werden könnte.

Und das Allerbeste: Ich kann Punkte sammeln, ohne dass ich mich mit Ownern herumärgern muss, bloß weil ich mal wieder nicht in einem Logbuch stehe.

How do I prove that I completed a Challenge? Challenges run on the honor system. Say you completed it? We believe you. After all, you’re only cheating yourself!

Quelle: Geocaching.com Challenges FAQ

Nette Abwechslung?

Zugegeben, diese neue Spielweise bietet ein paar nette Möglichkeiten und die Zeit muss zeigen, welche Entwicklungen diese Variante nehmen wird. Ob diese Entwicklung etwas mit dem hergebrachten Geocachen, das viele mit dem finden eines Schatzes einer Dose verbinden noch etwas gemein hat, wage ich zu bezweifen.

Die ersten Geocaching Challenges, welche ich mir bei mir in der weiteren Homezone angesehen habe, hatten zu einem nicht unerheblichen Teil einen bitteren Beigeschmack. Überwiegend waren es Photo-Challenges, welche einen Upload von Photos fordern, an Orten, welche für einen physikalischen Cachecontainer völlig ungeeignet sind, weil Eigentümer und/oder Behörden etwas dagegen haben.

Mit kleiner Fußangel

Da kein Cache versteckt wird, der für eine Gefahr gehalten werden könne, scheinen die Geocaching Challenges erst einmal perfekt geeignet. Sogar das Fotografieren für private ist an Locations wie Bahnhöfen, in Sportarenen etc. häufig erlaubt, teilweise aber auch eingeschränkt.

Reichlich schwierig wird es im Moment des Uploades der Bilder auf Geocaching.com. Grounspeak fordert in den Nutzungsbedingungen weitreichende, auch Rechte zur kommerziellen Verwertung, also Rechte, die ich an dem Bild gar nicht habe, und damit auch nicht einräumen kann.

[…]By submitting any Submission to Groundspeak, You grant Groundspeak a worldwide, non-exclusive, transferable, perpetual, irrevocable, fully-paid royalty-free license and right to use, reproduce, distribute, import, broadcast, transmit, modify and create derivative works of, license, offer to sell, and sell, rent, lease or lend copies of, publicly display and publicly perform that Submission for any purpose and without restriction or obligation to You.[…]

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