Freilichtmuseum Kommern

Frisch duftendes Brot, Obstkuchen und Teilchen aus dem mit Holz befeuerten Backofen. Das sind die Erinnerungen, die sich tief eingebrannt haben. Schon vor vielen Jahren waren wir gerne im LVR Freilichtmuseum Kommern und sind es auch immer noch.

Das Gelände des Museum ist mit rund 100 ha sehr weitläufig. Rund 75 unterschiedliche Gebäude aus der preußischen Rheinprovinz wurden hierher versetzt und originalgetreu wieder aufgebaut und zum Teil auch eingerichtet. Dabei wurden die Gebäude entsprechend Ihrer Herkunft zu regionalen dörflichen Baugruppen zusammengefasst.

Freilichtmuseum Kommern - Historische Gebäude aus der Rheinprovinz
Freilichtmuseum Kommern – Historische Gebäude aus der Rheinprovinz
Freilichtmuseum Kommern - Historische Gebäude aus der Rheinprovinz
Freilichtmuseum Kommern – Historische Gebäude aus der Rheinprovinz

So kann man an einem halben Tag gemütlich von Westerwald/Mittelrhein über die Eifel/Eifel-Vorland und den Niederrhein bis ins Bergische Land schlendern und die Gebäude erkunden. Es sind neben Bauernhöfen, Werkstätten, auch ein Schul- und Backhaus, eine Kapelle und zwei Windmühlen zu sehen. Der Rundweg durch alle Baurgruppen ist rund 3,6 Km lang, allerdings hat man dann ein paar Gebäude wie z.B. die Bockwindmühle noch nicht gesehen.

Freilichtmuseum Kommern - Historische Gebäude aus der Rheinprovinz
Freilichtmuseum Kommern – Historische Gebäude aus der Rheinprovinz
Freilichtmuseum Kommern - Historische Gebäude aus der Rheinprovinz
Freilichtmuseum Kommern – Historische Gebäude aus der Rheinprovinz

Das Museum ist dabei ein lebendiges Museum. Das heißt ein Teil der Gebäude wird im Museumsbetrieb aktiv betrieben. Tiere werden wie anno dazumal gehalten, Ackerflächen mit Pferdepflug bewirtschaftet, auf den Obstbaumwiesen stehen historische Sorten Äpfel und Birnen, in den Bauerngärten wachsen verschiedenste Kräuter, aus Backhaus duftet es herrlich nach frisch Gebackenem, eine Korbmacherin flechtet Weidenkörbe. Die im Museum produzierten Waren kann man vor Ort bzw. im Museumsladen erwerben. Highlight ist dabei noch warmer Kuchen aus dem Holzofen.

Freilichtmuseum Kommern - Historische Gebäude aus der Rheinprovinz
Freilichtmuseum Kommern – Historische Gebäude aus der Rheinprovinz
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Freilichtmuseum Kommern – Historische Gebäude aus der Rheinprovinz
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Der größte Teil des Museums zeigt das Leben im 18. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert. Im Aufbau mit bereits ein paar fertigen Gebäuden ist der „Marktplatz Rheinland“, der den Schwerpunkt auf die Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre legt. Nissenhütten aus der Nachkriegszeit, Bungalows aus der Wirtschaftswunderzeit, eine traditionelle Schankwirtschaft der 1970er bis hin in ein Flüchtlingsheim der 1990er Jahre. Alles ist originalgetreu eingerichtet und ausgestattet.

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Abgerundet wird das Freilichtmuseum von mehreren Ausstellugen. Die Dauerausstellung „Wir Rheinländer“ wirft einen Blick auf die Entwicklung des Rheinlandes von der französichen Besetzung 1794 bis in die Wirtschaftswunderzeit der 1950er Jahre. In der Ausstellung wandelt man auf dem Kopfsteinpflaster einer fiktiven Kleinstadtstraße durch die Zeit und erlebt verschiedene Szenen der jeweiligen Zeit, die durch Wachsfiguren dargestellt werden. Ausstellungsstücke in Vitrinen und Schaukästen runden das Erlebnis ab.

Wer dabei genau hinschaut erkennt bei der einen oder anderen Figur bekannte Gesichtszüge, da populäre Rheinländer Pate gestanden haben. Unser Tipp: Leiht Euch den Audioguide für die Ausstellung am Kiosk vor dem Ausstellungsgebäude aus.

Zur aktuellen Corona-Situation im Freilichtmuseum Kommern

Auch im Freilichtmuseum Kommern gelten derzeit ein paar Einschränkungen, die auf die Hygienemaßnahmen gegen Corona zurückzuführen sind. Dazu zählt, dass in Gebäuden grundsätzlich die Mund-Nasenschutz-Pflicht gilt und Abstand gehalten werden muss. In den weitläufigen Außenbereichen kann man sich aber auch ohne Maske bewegen. Nicht alle Häuser sind zu betreten, es gelten teilweise Einbahnstraßen in den Gebäuden zur Besucherlenkung. Manche Aktivitäten finden nicht bzw. nur eingeschränkt statt.

Im großen und ganzen hielten wir bei unserem Besuch am 6.September 2020 die Maßnahmen aber für angemessen, zumal auch der Eintrittspreis derzeit reduziert ist.

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