Outdoor Kochen mit dem Trangia | Champignonpfanne wie auf dem Weihnachtsmarkt

Ich liebe es draußen an der frischen Luft in freier Natur unterwegs zu sein. Den Elementen ausgesetzt, der herbstliche Wind treibt den leicht modrigen Geruch der feuchten Blätter in die Nase. Die Sonne lässt die bunten Blätter noch farbenfroher wirken.

An genau so einem sonnigen Herbsttag habe ich mal wieder den Trangia eingepackt, um draußen lecker zu kochen. Unterwegs ging es noch an einem der vielen Hofläden vorbei, um noch ein paar letzte Zutaten zu kaufen.

Prolog – Ich mag keine Pilze

Eigentlich mag ich gar keine Pilze, zumindest mochte ich lange Zeit keine Pilze, nicht auf der Pizza, nicht im Salat noch sonst irgendwie gekocht. Meist waren es Pilze, die zu lange gekocht waren oder gar eingelegt und damit Ihre Konsistenz verloren haben.

Aber man soll sich ja seinen Herausforderungen immer wieder stellen.

Und eines Tages war ich auf einem Weihnachtsmarkt, so ein kleiner, heimeliger Markt, wo die einzelnen Buden noch von lokalen Handwerkern bestückt werden und einige Stände von Vereinen betreut werden. Ich stand neben einer Champignon-Bude und warte auf den Rest der Familie, der irgendwo anders schauen war.

Da gerade wenig los war, kam ich mit dem Verkäufer ins Gespräch, der mir unbedingt eine Portion Pilze verkaufen wollte. Er wette mit mir: „Wenn Dir meine Pilze nicht schmecken, geht die Portion aufs Haus!“ Ich wies Ihn darauf hin, dass ich grundsätzlich keine Pilze mag, aber er hielt die Wette.

Was soll ich sagen? Ich habe die Portion tatsächlich gegessen und bezahlt. Geschmeckt haben sie und sie hatten noch Biss.

Also habe ich probiert, ob ich die auch so hinbekomme. Und inzwischen klappt das sogar unter improvisierten Umständen beim Outdoor Kochen.

Zutaten für die Champignonpfanne wie auf dem Weihnachtsmarkt

Die Mengen sind bei diesem Gericht je nach Geschmack variabel. Sofern überhaupt angegeben, sollten meine Mengen nur als grober Richtwert genommen werden und können individuell angepasst werden.

Hauptzutaten
– ohne diese Dinge geht es nicht:

  • frische Champignons (ca. zwei Hände voll)
  • eine Zwiebel
  • Rapsöl (1-2 EL)

Gewürze
– hier könnt ihr nach Belieben, eigenem Geschmack und Transportkapazitäten variieren:

  • eine Knoblauchzehe
  • Paprika edelsüß (ca. 1 TL)
  • Paprika rosenscharf (ca. 1 TL)
  • Thymian (ca. 1/2 TL)
  • frische Petersilie (2-3 Stängel)

Beilagen
– das sind die Dinge, die es zu einer vollwertigen Mahlzeit machen und das Gericht abrunden:

  • Knoblauchsoße
  • Toastbrot

Die Zubereitung der Champignonpfanne

Als Vorbereitung reibt Ihr die Champignons vorsichtig mit einem feuchten Tuch ab. Die Pilze sollten nicht gewaschen werden, da diese sonst noch mehr Wasser ziehen, als sie ohnehin schon haben. Je nach Größe der Pilze könnt Ihr sie in mundgerechte Stücke schneiden. Diese sollten gleichmäßig groß sein, damit der Gargrad auch gleichmäßig ist. Zu klein solltet Ihr die Pilze aber nicht schneiden, da sie durch den Wasserverlust beim Braten noch deutlich schrumpfen.

Die Zwiebel könnt Ihr auch schon vorab schälen und in schmale Ringe schneiden. Die Knoblauchzehe könnt Ihr ebenfalls schon schälen und fein hacken oder würfeln, Haltet den Knoblauch aber zunächst noch von der Zwiebel getrennt, da dieser in der heißen Pfanne deutlich schneller verbrennt und bitter wird.

Nun zündet den Trangia an, setzt die Pfanne auf und wartet, bis die Pfanne heiß wird. In die heiße Pfanne gebt Ihr die Champignons, zunächst ohne Öl. Es wird Zischen und Pfeifen und der pilztypische Röstduft wird euch einhüllen. Wichtig ist, dass die Pfanne heiß genug ist, damit das aus den Pilzen austretende Wasser direkt verdampft. Verdampft das Wasser nicht, kochen die Pilze und verlieren ihre bissfeste Struktur.
Wendet die Pilze vorsichtig.

Wenn die Pilze erste Farbe vom Rösten bekommen, könnt Ihr das Öl und die Zwiebeln mit hinzugeben. Wendet die Zwiebeln ab und an, und lasst sie glasig werden.

Gebt nun den Knoblauch dazu und lasst ihn ebenfalls kurz mit braten, damit er sein Aroma entfalten kann.

Gebt die restlichen Gewürze dazu und reduziert bei Bedarf die Hitze etwas. Lasst die Pilzpfanne einen Moment zeihen, rührt dabei um, damit sich die Gewürze gut verteilen ohne dass die Pilze kaputt gehen.

Nebenbei könnt Ihr die Petersiele schon fein Hacken.

Schon seid Ihr mit der Champignon-Pfanne fertig und Ihr könnt Sie mit Knoblauchsauce und Toastbrot servieren.

Mein Kochvideo von der Champignon-Pfanne auf dem Trangia

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Hier findet Ihr das Zubehör, dass ich auf meinen kleinen Abenteuern zum Outdoor Kochen und Essen verwende:

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