Unvergesslicher Familienurlaub im Schwarzwald – Triberger Wasserfälle und Greifvogelschau

Nachdem wir schon einige Touristische Highlights in unserem Schwarzwald-Familienurlaub ohne die erwarteten Touristen-Massen erleben durften, haben wir uns tatsächlich auch in die Wasserfallstadt Triberg getraut. Wir wollten die höchsten -und auch bekanntesten- Wasserfälle Deutschlands bestaunen.

Naturwunder Triberger Wasserfälle

Bei über 500.000 Besuchern im Jahr hatten wir uns gedanklich schon auf ein überlaufenes Naturwunder eingestellt, während wir am späten Vormittag langsam durch das malerische Gutach-Tal in Richtung Triberg rollten.

Auf dem Plan standen neben den Triberger Wasserfällen für uns auch noch

Als kleiner Spoiler vorweg: Wir waren so begeistert, dass wir nicht alles geschafft haben.

Triberger Wasserfälle und Greifvogelschau

In einer Kombi-Familienkarte kostete der Spaß 45,00 €, ohne den Greifvogel- und Eulenpark hätten nur 20,00 auf der Rechnung gestanden. Zusätzlich nehmen wir noch zwei Tüten Erdnüsse mit, da es auf dem Gelände zutrauliche Eichhörnchen geben soll, die fast aus der Hand fressen.

In Triberg angekommen fanden wir umgehend einen Parkplatz im Parkhaus, das fast leer war. Aber nicht nur das Parkhaus sollte leer sein, sondern auch als wir den Weg in Richtung Haupteingang der Wasserfälle einschlugen, waren wir überrascht, dass nur eine Handvoll anderer Besucher zugegen waren.

Schnell lösten wir das Ticket und machten uns auf den weiteren Weg oberhalb der Gutach bergan.

Die Triberger Wasserfälle – ein imposantes Naturschauspiel

Nach kurzer Zeit erreichen wir den ersten Aussichtspunkt, der leicht am Hang liegend einen tollen Blick auf das Tosbecken und die untere Kaskadengruppe der Wasserfälle bietet. Direkt am Fuß des Wasserfalls liegt eine weitere Aussichtsplattform, die je nach Wind ein wenig im herrlich kühlen Gischtnebel liegt.

Triberger Wasserfälle und Greifvogelschau

Uns zieht es aber auf dem Kaskadenweg weiter bergauf, zunächst bis zur Bergseebrücke, die die untere Kaskadengruppe abschließt. Von hieraus bietet sich ein beeindruckender Blick auf die zweite, oberhalb liegende Kaskadengruppe, aber auch ins Tal.

Übrigens: Die Wege auf dem Gelände sind weitestgehend Kinderwagentauglich, wenn auch steil. Laufen kleinere Kinder mit, sollten diese aber an der Hand geführt werden, da die Geländer teilweise unten offen sind.

Wir ziehen weiter bergauf, über die Scheffelbrücke, die den Abschnitt zwischen den mittleren und oberen Kaskaden überspannt.

Triberger Wasserfälle und Greifvogelschau

Auf dem gesamten Weg sind wir überrascht, dass wir auf dem gesamten Gelände mit vielleicht zwei Dutzend Besuchern, die sich gut verteilten, unterwegs zu sein schienen.

Triberger Wasserfälle und Greifvogelschau

Wir zogen weiter über das Gelände, dass wir ungestört erkunden konnten. Nach gut eineinhalb Stunden machten wir uns auf den Weg zurück ins Tal, wo wir uns als nächstes die Greifvogelschau im „Greifvogel- und Eulenpark Triberg“ anschauen wollten. Die freundliche Kassiererin an der Kasse Bergsee riet uns, für unser Vorhaben mit dem Kinderwagen den Weg über die Besucherplattform am unteren Ende der Wasserfälle zu wählen und dem Waldstieg talwärts zu folgen. Im Nachhinein waren wir für diesen Rat dankbar, da der kürzere Weg deutlich steiler gewesen wäre.

Greifvogel- und Eulenpark Triberg

Der Greifvogel- und Eulenpark Triberg ist ein Park mit einer Vielzahl an Volieren, in denen verschiede Greifvögel und Eulen bestaunt werden können. Das Highlight sind aber die Flugvorführungen, die von Falknern mit verschiedenen Vögeln durchgeführt werden. Während der Vorführung erklären die Falkner Besonderheiten der Tiere.

Auch hier hatten wir das große Glück, dass die Vorführung nur mit wenigen anderen Gästen besucht war und die Falkner mit den unterschiedlichen Tieren auch dicht an die jeweiligen Besucher heran kamen und die Tiere aus der nähe betrachtet werden konnten. Es gab auch Vorführungen zum Flug- und Jagdverhalten. Nicht nur wir Eltern waren beeindruckt, wenn eine Eule nahezu lautlos dicht über die Köpfe gleitet, um am Boden Ihre Krallen eine Kaninchenattrappe zu schlagen.

Triberger Wasserfälle und Greifvogelschau

In Anbetracht der wenigen Besucher haben sich die Mitarbeiter viel Zeit für jeden einzelnen nehmen können und nicht nur die Kinder strahlten am Ende des Besuches, den wir mit Kaffee und Kuchen lecker abrunden konnten.

Statt der geplanten Stunde im Greifvogelpark wurden es dann knapp 3 Stunden, in denen wir viel Wissenswertes aufsaugen konnten.

Spannender Souvenirladen zum Abschluss – Haus der 1.000 Uhren

Nachdem der Besuch des Greifvogelpark deutlich länger als geplant gedauert hat, hatten die anderen potentiellen Ziele bereits geschlossen oder würden in Kürze schließen. Wobei wir dies keine Minute bereuten. Wir lieben es einfach, uns im Urlaub ohne Zeitdruck und ohne Bucket-Liste treiben zu lassen. Wird ein Punkt nicht geschafft, haben wir zumindest einen Grund an tolle Orte wieder zu kommen.

Auf dem Weg zum Auto kamen wir aber noch am Haus der 1.000 Uhren in Triberg vorbei. Dies ist ein Geschäft, in dem Kuckucksuhren und Wetterhäuschen in verschiedensten Ausführungen verkauf werden. Angefangen von einfachen, günstigen Urlaubsmitbringseln für wenige Euro bis hin zu exklusiven Kuckucksuhren für mehrere Zehntausend Euro. Zusätzlich gibt es auch einiges anderes an „Schwarzwald-Nippes“, sodass wir das Geschäft als typischen Touri-Touristenladen hätten links liegen lassen. Aber eines unserer Kinder bestand darauf, dort einmal hereinzuschauen.

Triberger Wasserfälle und Greifvogelschau

Und hier passierte eine Geschichte, die ich Euch nicht vorenthalten möchte, und die mich auch nachhaltig begeistert hat:

Eines unserer Kinder wollte einmal einen Kuckuck einer Kuckucksuhr hören und sehen. Im Gegensatz zu anderen Kunden im Geschäft, die bei einer nach der anderen der ausgestellten Uhren an den Zeigern drehten, damit die volle Stude jeweils voll wurde und der Kuckuck rief, stellte sich das Kind immer wieder vor andere Uhren und betrachtete diese geduldig.

Das bekam eine Verkäuferin mit. Sie kam auf uns zu, fragte, ob Sie uns etwas zeigen kann, und wir erklärten Ihr, dass unser Kind die Uhren spannend findet, wir aber definitiv nichts kaufen wollen. Die Verkäuferin entgegnete uns, dass Sie unser Kind schon eine Weile beobachtet habe und selber begeistert sei, dass es nicht einfach jede Uhr angefasst habe. Weil das Kind neugierig sei, aber nicht direkt „mit den Fingern geschaut“ hat, hat sie sich die Zeit genommen dem Kind, dessen Augen leuchteten, die verschiedenen Uhren zu erklären und mit Ausprobieren unter Anleitung zu erleben. Wir kennen jetzt die Unterschiede zwischen Quarzwerken und mechanischen Uhren und wissen wie Uhren mit Blasebalg und Pfeifen die typischen Tonfolgen erzeugen können.

Uns als Eltern hat es natürlich begeistert, dass die Verkäuferin sich die Zeit genommen hat, uns und unserem Kind so viel zu erklären, obwohl wir von vornherein eine Kaufabsicht verneint haben.

Weltgrößte Kuckucksuhr

Etwas unterhalb von Triberg liegt im Gutach-Tal der Ortsteil Bachbauernhof. Dort findet sich der Eble Uhren Park, in dem neben den schwarzwaldtypischen Kuckucksuhren diverse andere Souvenirs und Handwerkskunst angeboten wird. Das besondere Highlight dort ist aber die weltgrößte Kuckucksuhr, die sich nicht nur von außen bestaunen lässt, sondern für einen kleinen Obolus auch von innen besichtigt werden kann. Absolut faszinierend, in dieses überlebensgroße Uhrwerk einmal im Maßstab 60:1 zu betreten und die sonst so filigrane Mechanik in Aktion zu erleben.

Triberger Wasserfälle und Greifvogelschau
GPS-Geräte zum Wandern

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